Eishockey hat in Crimmitschau eine lange Tradition:    Die Ursprünge sind in den 1920er Jahren zu finden, wo Eishockey noch auf den Dorfteichen der umliegenden Ortschaften ausgetragen wurde, bevor es ab dem Jahr 1930 auf das Eis im neu gebauten Sahnbad-Stadion ging. Im Jahr 1939 folgte der Zusammenschluss mit dem Tennisverein zum ETC Crimmitschau, dessen Name aber in den folgenden 50 Jahren immer wieder geändert werden musste. Während dieser Zeit war der ETC stets eine feste Größe in der DDR, wobei man 1966, 1976 und 1970 Pokalsieger wurde.  Nach Namensbezeichnungen wie "BSG Pleißengrund" oder "BSG Turbine" ging man 1990 wieder zurück auf die Bezeichnung "EHC" und änderte diese anschließend in "ETC". (Neugründung)    Von dort an folgten im Laufe der Jahre stets Erfolge, die den Eishockeysport in Crimmitschau voran und vorallem "nach oben" brachten. 1992 wurde man Meister der Bayernliga, in welcher man als Gastverein aus Sachsen teilnahm. Der nächst größte Erfolg konnte im Jahr 2000 gefeiert werden, als man Meister der Oberliga Süd wurde. In den vorherigen Spielzeiten durchlief man außerdem den Spielbetrieb in der Regionalliga sowie der 2. und 1. Liga Süd. Der wohl größte Schritt in der Geschichte des Clubs wurde 2001 geschafft, wo man als zweiter der Oberliga Süd in die 2. Bundesliga nachrücken konnte.    In der 1. Saison der zweiten Liga landete man prompt auf dem 5. Platz und zog in die Playoffs ein. Ab dem Jahr 2002 erhielt die erste Mannschaft des ETC den Beinamen "Die Eispiraten". Die folgenden 3 Spielserien waren geprägt von Misserfolgen, wobei der größte in der Saison 2004/05 zu Buche stand und man den Gang in die Oberliga antreten musste. Der jahrelange Misserfolg war unter anderem ein Grund für den stetigen Zuschauerschwund, welcher erstmals in der Oberliga wieder durch erfolgreiches Eishockey gebremst werden konnte. Dies gelang durch eine überteuerte Mannschaft, welche in der Meisterunde auf dem 2. Platz landete, in den Playoffs einen eindrucksvollen Durchmarsch ohne einer einzigen Niederlage hinlegte und letztendlich den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. In der folgenden Saison musste drastig gespart werden, dementsprechend lief man mit einem Sparkader auf. Mit dieser Mannschaft konnte nach einer negativen Saison im letzten Spiel der Playdownserie noch der Klassenerhalt gesichert werden.    Die Freude hielt aber bereits zum Ende der abgelaufenen Saison nicht lang an, da das Resultat einer unbezahlbaren Mannschaft aus dem Vorjahr in Summe mit einem angewachsenem Schuldenberg das Aus für den Verein bedeutete. Nachdem mit Hilfe der umliegenden Sponsoren, Firmen sowie den treuen Fans das für unmöglich gehaltene durchgerungen und eine imense Summe von mehreren hunderttausend Euro aufgebracht werden konnte, war der Eishockeystandort Crimmitschau vorerst gesichert. Die erste Mannschaft des ETC wurde ausgegliedert und die Eispiraten Crimmitschau GmbH gegründet. Der Stammverein konnte durch die Spendenzahlungen gerettet werden und sollte ab diesem Zeitpunkt Schritt für Schritt entschuldet werden.    Das neue Team der Eispiraten Crimmitschau erwies sich als eine konkurenzfähige Truppe, die in der Liga mitspielen konnte und am Ende auch verdient zum 2. Mal in der Club-Geschichte in die Playoffs der 2. Liga einzog. Die Spiele gegen Aufstiegskandidat Kassel waren ein wahrer Zuschauermagnet und die Serie selbst konnte bis zum Ende offen gehalten werden. Nach den Negativschlagzeilen durch die drohende Insolvenz konnte so erstmals wieder für Eishockeyeuphorie gesorgt werden. In den darauffolgenden Saisons konnte 2009 und 2010 der Klassenerhalt und damit der Verbleib in der 2. Eishockey Bundesliga gesichert werden. Somit gingen die Eispiraten auch in der Spielzeit 10/11 wieder in der 2. Liga an den Start und dies zum mitlerweile neuntem Mal, seit der Neugründung. 2010 wurde "20 Jahre ETC Crimmitschau" sowie "90 Jahre Eishockey" in der Stadt gefeiert.  Kunsteisstadion Sahnpark Crimmitschau: 1964 Eröffnung 1994 Dachkonstruktion 2002 Sitzplatztribüne 2010 Erweiterungsbau Kapazität aktuell 5.xxx Zuschauer